Quartalsberichte

Bericht zum 3. Quartal 2024

Für die vier Quartale wird jeweils eine Quartalsmitteilung veröffentlicht. Schauen Sie sich jetzt den Bericht zum dritten Quartal 2024 an.

Liebe Leserin, liebe Leser,

klarer und deutlicher als im abgelaufenen dritten Quartal könnte der Gegensatz kaum sein: Auf der einen Seite steckt die deutsche Wirtschaft im Krisenmodus, gleichzeitig aber erreicht der DAX zum Ende September ein Rekordhoch von über 19.400 Punkten.

Deutschland leidet unter chronischer Wachstumsschwäche und düsteren Konjunkturprognosen. Viele Branchen stehen vor strukturellen Umbrüchen, verlieren ihre Stärken im Wettbewerb und geben Marktanteile an neue Konkurrenten ab. Beispiele dafür gibt es mehr als genug: die dramatische Rettungsaktion in der Werftindustrie, Tabubrüche bei Volkswagen, wo erstmals Werksschließungen und Kündigungen drohen, und bei BASF bleibt kein Stein auf dem anderen, inklusive Kürzung der Dividende. Aber wie passt das mit dem Rekordhoch beim deutschen Leitindex zusammen? Ein wesentlicher Grund liegt darin, dass die global aufgestellten DAX-Konzerne dreiviertel ihres Umsatzes im Ausland erzielen. Die Weltwirtschaft ist also entscheidender für ihren Erfolg, als das was in der Heimat passiert. Doch es wäre zu kurz gedacht, daraus zu schließen, dass alle deutschen Aktien auf der Überholspur sind – das Gegenteil ist der Fall. Von den 40 DAX-Titeln tragen gerade einmal acht maßgeblich zur positiven Entwicklung bei. Der MDax, der die mittelgroßen Unternehmen umfasst, verzeichnet seit seinem Hoch ein Minus von 3 % während der kleinere Bruder SDax um 8 % nachgegeben hat. Besonders stark trifft die Wirtschaftskrise im Inland die kleineren Unternehmen, was sich spürbar auf deren Ergebnisse und damit auf die Aktienkurse auswirkt.

Deutschland wohl wieder G7-Schlusslicht

Die Gründe für diese Schwäche sind vielfältig: Besonders gravierend ist die früher hohe Abhängigkeit von billigem russischem Öl und Gas und die nun in Folge des Ukrainekrieges gestiegenen Energiepreise. Für die kriselnde Automobilindustrie ist die enge Verzahnung mit China überlebenswichtig. Umso mehr schlägt sich die Schwäche des Handelspartners auf die Stimmung in den Führungsetagen deutscher Unternehmen nieder. China hat inzwischen den Spieß umgedreht, exportiert die eigenen Elektroautos schiffweise nach Europa und verkauft sie hier zu Kampfpreisen.

Nach aktuellen Wachstumsprognosen wird Deutschland wohl auch 2024 das Schlusslicht der G7-Staaten bilden. Die Industrie befindet sich seit 2019 in der Stagnation und der Investitionszufluss aus dem Ausland ist stark rückläufig. Einige Stimmen sprechen sogar von einer Schockstarre und einem irreparablen Schaden am deutschen Wirtschaftsmodell. Im zweiten Quartal 2024 lag das reale BIP weniger als 1 % über dem letzten Quartal vor der Pandemie. Im Vergleich dazu konnte die US-Wirtschaft um knapp 10 % zulegen. Auch die Beschäftigtenzahlen liegen in der Chemie-, Metall- und Papierindustrie heute merklich unter dem Niveau vor der Pandemie. Als Gründe für den Verlust an Wettbewerbsfähigkeit sind oft genannt: hohe Energiekosten (im Vergleich zu USA Faktor 5!), zu viel Bürokratie, ein massiver Investitionsstau in der Infrastruktur und die immer älter werdende Bevölkerung, die zunehmend das Rentensystem belastet und den Fachkräftemangel verschärft.

Schwache Wirtschaft und 4-Tage-Woche funktionieren nicht

Angesichts dieser Momentaufnahme wird deutlich, wie dringend wir in Deutschland handeln müssen, um im globalen Wettbewerb nicht weiter abzurutschen. Denn ein Abstieg würde zwangsläufig zu Wohlstandsverlust und damit zu einer Einschränkung der persönlichen Freiheit führen – genau das Gegenteil der Prinzipien, die Ludwig Erhard uns einst mit dem Wirtschaftswunder beschert hat. Ein neuer Masterplan ist dringend nötig. Diskussionen über Work-Life-Balance, eine 4-Tage-Woche und zusätzliche Sozialleistungen können wir uns derzeit schlicht nicht leisten. Stattdessen müssen wir wieder lernen, größer, moderner und zukunftsorientierter zu denken und zu handeln. Ein Verweilen in der Komfortzone wird uns nicht aus dem Krisenmodus führen.

Der Weg zum alten Glanz des „Made in Germany“ wird jedoch umso mühsamer, je länger wir so weitermach-en wie zuletzt. Aber wir wollen Deutschland nicht abschreiben – die Probleme sind lösbar, wenn alle es wollen. In unserem Maneris-Investmentmeeting haben wir einige Maßnahmen diskutiert, die – einzeln oder in Kombination – helfen könnten, die deutsche Wirtschaft wieder auf Kurs zu bringen:

• mehr Innovation und Digitalisierung

• Modernisierung der Bildungssysteme, Bekämpfung des Fachkräftemangels

• Investitionen in die Infrastruktur (Verkehr, Logistik, Energie)

• Abbau von Bürokratie

• Entlastungen durch Finanz- und Steuerpolitik

• Wettbewerbsfähigkeitstärkung durch Produktivitätssteigerung und flexible Arbeitsmärkte

• Förderung des Verbrauchervertrauens und des Binnenkonsums

Das kostet Geld, über die Einhaltung der Schuldengrenze muss wohl nochmal nachgedacht werden. Ein neuer Aufbruch, vielleicht sogar ein frischer Ruck durch Gesellschaft, Politik und Wirtschaft, wie ihn Roman Herzog bereits 1997 forderte, ist heute nötiger denn je, um eine positive Dynamik zu entfalten. Wer seine Berliner Rede heute liest, wird erstaunt sein, wie sehr sich die Situation gleicht.

Herzogs Rede endete damals mit dem Satz: „Die besten Jahre liegen noch vor uns.“ Wir sind bereit.


Mit den besten Grüßen
Ihr Maneris-Team

Was macht eigentlich Adobe Inc.?

Viermal im Jahr erhalten Sie von uns, neben der ausführlichen Vermögensauswertung, auch diesen Quartalsbericht. Darin informieren wir unsere Leser über die aktuellen Themen im Zusammenhang mit dem Kapitalmarkt. Ebenso wichtig wie der Inhalt dieser Berichte ist ein angemessenes Layout, mit dem wir unsere Texte anordnen und gestalten. Um das passende Design vornehmen zu können, nutzen wir Softwareanwendungen wie InDesign und Photoshop. Diese Tools, die auch weltweit von Grafikdesignern und in Marketingagenturen eingesetzt werden, stammen vom amerikanischen Konzern Adobe Inc. Grund genug, auch die Aktie Adobe einmal ausführlicher zu betrachten.


Bekannt ist das Unternehmen vor allem durch die Erfindung des PDF (Portable Document Format), welche von den meisten mit dem Programm Acrobat Reader verwendet werden. Das PDF war 1991 eine große Errungenschaft, da ab diesem Zeitpunkt Dokumente schreibgeschützt und konsistent auf verschiedensten Endgeräten verwendet werden konnten. Adobe hat jedoch noch viel mehr zu bieten. Sie sind der größte Anbieter von Softwarelösungen wie Grafik- und Bildbearbeitungsprogramme, Audio- und Videoschnittsysteme, Webanalyse-Tools, Anwendungsautomatisierung und Verwaltung von Dokumenten.

Die Produkte können sowohl einzeln als auch gebündelt in verschiedenen Cloudsystemen erworben werden. Dabei gliedert Adobe diese Anwendungen in die Bereiche Creative Cloud und Experience Cloud. Je nach Unternehmensgröße können Nutzer somit aus verschiedenen Lösungen die für sich geeignete wählen.

Mit der Creative Cloud (Digital Media) werden ca. 75 % der Umsätze erzielt. Dieses Segment umfasst die Software, die sich mit der Bearbeitung und Erstellung von Medien (Video, Audios, Texte, Bilder) befasst. In der Experience Cloud (25 % vom Umsatz) werden alle Produkte für den Bereich Onlinemarketing und Webanalyse zusammengefasst. Dazu gehören Tools für die Erstellung von Webseiten, Apps, Vertriebskampagnen, Web-Analysen etc.

Seit dem Start von Chat-GPT vor zwei Jahren dominiert das Thema „Künstliche Intelligenz“ die Schlagzeilen. Dies hat auch bei den Produkten von Adobe zu einer Reihe von Updates geführt, obwohl das Unternehmen bereits seit über zehn Jahren eine KI-Strategie verfolgt und diese schon 2016 in seine verschiedenen Cloud-Angebote integrierte.
Tatsächlich bietet KI für das Unternehmen enorme Chancen, ist aber auch mit Risiken verbunden. Zum einen kann Adobe mittels KI seine eigenen Produkte effizienter und für den Nutzer attraktiver machen. Ein Beispiel dafür ist Adobe Firefly, das kreative Prozesse wie Bildbearbeitung vereinfacht und zum Teil auch automatisiert. Zudem unterstütz KI bei der personalisierten Kundenansprache. Zum anderen wird der Wettbewerb durch Deep Learning Modelle intensiver, da Unternehmen wie z. B. Chat GPT und Gemini von Alphabet jetzt ebenfalls Bild- und Textbearbeitung anbieten.

Fazit

Adobe ist im Kreativbereich gut aufgestellt und hat durch KI Chancen für weiteres Wachstum


Die Geschäftsbereiche Digital Media und Digitalexperience entwickeln sich weiterhin dynamisch, auch wenn die eigenen Wachstumsprognosen zuletzt etwas geringer ausfielen. Das konsequente Ausrollen von KI-Anwendungen in den Adobe-Produkten wird auch zukünftig für weiteren Erfolg sorgen, zumal die Implementierung von KI erst an ihrem Anfang steht und sich vielfältige Möglichkeiten für eine zukünftige Monetarisierung bieten. Dennoch sollte das Unternehmen, trotz seines hohen Bekanntheitsgrades, die Konkurrenz im Blick behalten.

Märkte im Blick

Mit einer ordentlichen Herbstrally haben die Aktienmärkte das dritte Quartal abgeschlossen. Dies kam nicht ganz überraschend, gab es doch einige Stimulanzien, die die Zuversicht der Anleger schürten. Erstmals seit der Coronapandemie beschloss die amerikanische Notenbank einen großen Zinssenkungsschritt von 0,5 % und erfüllte damit die Erwartungen des Finanzmarktes. „Man habe große Zuversicht gewonnen, dass sich die Inflation nachhaltig in Richtung 2 % entwickle“, so Fed-Chef Powell. Offen blieb die Frage, ob die Zinssenkung eine ohnehin robuste Wirtschaft beflügelt, oder eine drohende Rezession abwehren soll.

Wie empfindlich die Börsen auf eine Verschlechterung des Zahlenkranzes der Wirtschaft reagieren, konnten wir am 5. August erleben, als viele Aktienkurse zweistellig absackten und der Begriff „Schwarzer Montag“ bei vielen Anlegern weiche Knie verursachte. Der Volatilitätsindex Vix schoss an diesem Tag auf 65 Punkte hoch, das langfristige Mittel liegt bei 20. Die stärksten Abschläge gab es im Tech-Sektor. Diese Korrektur kam nicht überraschend aufgrund der zuvor hochgelaufenen Bewertungen. Der Nasdaq100 verlor in den ersten Augusttagen 7,5 %. Beim Dax ging es in der gleichen Zeit um 6,5 % nach unten.

Renditen der Staatsanleihen fallen, Zinssenkungen werden eingepreist

Richtig Bewegung war auch bei den Zinsen zu beobachten: die Rendite der zehnjährigen US-Treasuries sanken im bisherigen Jahresverlauf von ihrem Höchst bei 4,70 % auf aktuell 3,79 %. Zehnjährige Bundesanleihen brachten im Sommer noch 2,70 % und liegen aktuell bei 2,15 %. Auch im Geldmarkt wird die Zinssenkung der Fed nun eingepreist. Einjährige Festgelder liegen inzwischen bei 2,40 % nach 4,00 % zu Jahresbeginn.

Apropos Zinsen: Seit einigen Tagen rentieren zehnjährige US-Staatsanleihen leicht über ihren zweijährigen Pendants, deren Rendite nun bei 3,65 % liegt. Das war lange Zeit nicht so. Rentieren kurzlaufende Anleihen höher als langlaufende, droht die Gefahr einer Rezession. Durch die Normalisierung der Zinskurve ist dieses Risiko kleiner geworden.

Zinssenkungen und Liquiditätsspritzen: Chinas Rettungsplan für die Konjunktur

Und was ist denn eigentlich in China los? Das selbstgesteckte Wachstumsziel von 5 % konnte im zweiten Quartal einmal mehr nicht erreicht werden. Da das so nicht weitergehen soll, hat die Staatsführung nun ein ganzes Maßnahmenbündel verabschiedet: Zinssenkungen und Liquiditätsspritzen sollen den Immobiliensektor stabilisieren, die Konjunktur ankurbeln, die Aktienkurse steigern und vor allem das Vertrauen der Bevölkerung stärken. Denn Chinas Wirtschaft leidet unter den Spätfolgen der Pandemie, steht vor strukturellen Herausforderungen, die Menschen sind verunsichert und halten ihr Geld zusammen. Ob damit der Befreiungsschlag gelingt, bleibt abzuwarten, kurzfristig überwog jedoch die Erleichterung an den Börsen, denn die Kurse deutscher Autobauer und europäischer Luxusgüterkonzerne reagierten mit erfreulichen Kurssprüngen und gaben einen Vorschuss auf einen Erfolg dieser Aktionen.

Wo sonst suchen Anleger bei sinkenden Zinsen nach Alternativen? Gold steht neben Aktien ganz oben auf der Liste. Im Moment bricht das Edelmetall alle Rekorde und markiert zum Quartalsende einen historischen Höchstwert von 2.670 USD je Unze. Damit ist der Preis um respektable 28 % teurer als zu Jahresbeginn. Gold liefert also auch in diesem Jahr einen sehr erfreulichen Performancebeitrag in unseren Kundenportfolien.

Die “Magnificent 7” der Börse: Vorübergehende Stars oder Langzeit-Performer?

Tonangebend im Aktienmarkt blieben auch zuletzt die Growth – also Wachstumswerte und hier speziell die US-Technologiekonzerne. Die Tatsache, dass glorreiche sieben Unternehmen den Aktienmarkt lange anführten, gab es bereits in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Damals lauteten die Namen nicht Apple, Microsoft oder Nvidia – sondern etwa AT&T, General Motors, IBM und General Electric. Über drei Jahrzehnte konnten sie mit Outperformance gegenüber dem Gesamtmarkt glänzen. Ob die heutigen „Magnificant 7“ ein ähnliches Stehvermögen aufweisen, ist fraglich. Wie wir aus der Historie lernen können, ist eine derartige Dominanz nicht in Stein gemeißelt. Wir müssen jedoch einräumen, dass die Marktchancen der Technologiekonzerne sich dank der jüngsten Euphorie um die künstliche Intelligenz (KI) noch einmal verstärkt haben. Auch wenn die Tech-Begeisterung leicht verblassen sollte und die hohen Erwartungen an die Umsatz- und Gewinnsteigerungen nicht immer erfüllt werden können, bleiben wir mit einem gewichtigen Anteil in diesem Sektor investiert. Ansonsten gilt weiterhin unser Grundsatz der soliden Diversifikation, um ein Anlageportfolio auch für unsichere Zeiten robust aufzustellen.

Die Weltwirtschaft ist auf gutem Kurs, Inflation und Zinsen gehen runter, die Aktienbewertungen sind nicht zu hoch. Damit sind die Bedingungen für ein ordentliches viertes Quartal an den Börsen recht passabel, wenn auch der Löwenanteil der Jahresperformance wohl schon eingefahren ist. Sollten sich jedoch einige – insbesondere die geopolitischen – Problemfelder auflösen und die US-Wahlen am 5. November den „richtigen“ Ausgang haben, dann bleiben wir optimistisch. Auch über den Jahreswechsel hinaus.

Fondskommentar

Am Anfang des dritten Quartals schienen die Zeichen auf weiteres Wachstum zu stehen. Die EZB hatte soeben die erste Zinssenkung für Europa vollzogen und für die USA wurde dies spätestens für September erwartet. Anfang August jedoch schockten überraschend schlechte Arbeitsmarktzahlen in den USA, gepaart mit einer beispiellos gescheiterten Wette auf die japanischen Zinsen die Märkte. Die Gefahr einer Rezession in den USA überlagerte plötzlich die Zinssenkungsphantasien. Eine heftige Korrektur der Aktienmärkte über einige Tage war die Folge. Unser Maneris Select konnte sich den Auswirkungen nicht ganz entziehen, reagierte aber mit -3,75 % vergleichsweise moderat. Die Situation beruhigte sich schnell und die Kursdelle war bis Ende August wieder mehr als egalisiert. In den letzten Septembertagen stieg der Fondspreis dann erneut auf neue Höchststände. Die Wertentwicklung seit Jahresbeginn beträgt nun erfreuliche 9,07 %.

Die Schwächephasen am Markt nutzten wir zur Aufstockung einiger Aktienpositionen (Home Depot, ASML, LVMH), sowie zur Neuaufnahme der beiden Informationsdienstleister Relx PLC und Wolters Kluwer N.V.. Verkauft haben wir den Konsumgüter-
konzern Ahold nachdem unser Kursziel erreicht wurde.

Den stärksten Performancebeitrag in diesem dritten Quartal lieferte unsere Xetra Gold-Position, gefolgt von Nextera und Sika, die sich nennenswert erholen konnten. Die sonst immer vorne liegenden Technologietitel und der bisherige Top-Performer Novo Nordisk lagen in den letzten drei Monaten mit negativen Entwicklungen am Ende des Feldes.

Auf das Jahr 2024 gesehen entwickelte sich Nvidia mit +142 %, Nextera mit +40 % und Münchener Rück mit +36 % am besten. Die größte Enttäuschung ist RWE mit -17 %, in der wir untergewichtet investiert sind.

Der Fonds hält aktuell 89 Wertpapiere. Das Anlagevolumen verteilt sich auf 58 % Aktien, 25 % Renten, 3 % Zertifikate, 5 % Gold und 9 % Liquidität.


Fonds-Select Strategien

Oft erschweren hohe Transaktionskosten oder auch kleinere Anlagebudgets eine effektive Verteilung der Risiken bei gleichzeitig gezielter Ausschöpfung der Marktchancen. Investmentfonds bieten anerkannte und bewährte Möglichkeiten, beide Anforderungen in einem Portfolio zu erfüllen. Unsere fondsgebundene Vermögensverwaltung basiert auf dem ausgewogenen Mischfonds ‚Maneris Select UI‘ als Kerninvestment und wird ergänzt um aktive Investmentfonds anderer Manager sowie passive Indexprodukte (ETF) namhafter Emittenten.

Bei dieser Kombination aus aktivem Fondsmanagement in handverlesenen Fonds­konzepten sowie kostengünstigen Indexprodukten, investieren wir flexibel in die unterschiedlichen Vermögensklassen, die aus unserer Sicht im jeweiligen Kapitalmarktumfeld attraktiv erscheinen. Dabei übernehmen wir im Rahmen eines Vermögensverwaltungs-Mandates sämtliche Anlage-entscheidungen.

Unsere Select-Strategien bieten wir in drei Varianten an, je nachdem wie Ihre Renditeerwartung und Ihre Risikoneigung Ihre Anlagewünsche prägen.

Insights

Mit Thomas Roth durch den Abend

Russland, USA, Europa und der drohende Zerfall der Nachkriegsordnung?

Ein Appell an die Demokratie richtete Thomas Roth am 5.9.2024 im Rahmen unserer jährlichen Kundenveranstaltung an unsere Gäste. Es war ein thematisch anspruchsvoller Abend mit einem geselligen Ausklang in der Genusswerkstatt Haiger.

„Kommen Sie gut durch die Nacht!“ Der Gruß war das Markenzeichen von Thomas Roth, der als Moderator der ARD-Tagesthemen von 2013 bis 2016 jede seiner Sendung mit diesen Worten beendete. Doch Roth ist nicht nur für seine Moderation bekannt: Als Chefredakteur im ARD-Hauptstadtstudio Berlin sowie als Korrespondent in Moskau und New York prägte er die deutsche Medienlandschaft. Wer hätte also besser geeignet sein können, um mit uns einen Blick auf die aktuelle geopolitische Lage zu werfen?

Das Interesse an unserem Event war überragend – fast 200 Gäste füllten die Genusswerkstatt bis auf den letzten Platz. Zum Auftakt kam unser Publikum zu Wort und durfte per Smartphone Fragen zur Lage in Deutschland und der US-Präsidentschaftswahl beantworten. Dabei kam heraus, dass die größte Herausforderung unserer Zeit im Thema „Krieg und Frieden“ gesehen wird.

Eine Einschätzung, die auch Thomas Roth teilt. In seinem Vortrag warf er einen persönlichen Blick auf die Weltpolitik, darunter der Krieg in der Ukraine. Vor Jahren traf er Putin beruflich, heute hat er eine klare Meinung zu dessen Strategie. Auch die überraschende Kandidatur von Kamala Harris bei den US-Wahlen war eines seiner großen Themen.

Roth betonte, dass sowohl in Europa als auch in den USA die politischen Weichen neu gestellt werden – und dass wir, angesichts der Wahlergebnisse aus Sachsen und Thüringen, wachsam bleiben müssen. „Jetzt ist die Zeit zu handeln“, mahnte er eindringlich, „im Sinne der Demokratie.“


Mit spannenden Anekdoten zu historischen Ereignissen und Analysen zur aktuellen Lage gelang es Roth, das Publikum zu fesseln. Mit dem Zitat „It’s better to be an optimist than a pessimist“ verabschiedete er unsere Gäste in den geselligen Teil des Abends, den viele nutzten, um sich über gewonnene Eindrücke und Erkenntnisse auszutauschen.

USA-Besuch von Andreas Muhl

Während einer privaten Urlaubsreise in die USA hatte ich die Chance, das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ aus nächster Nähe zu erleben. Neben vielen persönlichen Eindrücken, habe ich natürlich auch aus Sicht eines Vermögensverwalters genauer hingeschaut. Schließlich ist der US-Aktienmarkt mit seiner schieren Größe, Technologie-Fokussierung, hohen Liquidität und globalen Bedeutung das Herzstück des weltweiten Finanzsystems. Die beiden größten Börsen New York Stock Exchange (NYSE) und die Nasdaq dominieren den internationalen Aktienhandel. An den US-Börsen sind Tausende von Unternehmen gelistet, darunter Giganten wie Apple, Microsoft, Amazon und Alphabet (Google). Auch in unseren Kundendepots und im Fonds Maneris Select dominieren die US-Titel deutlich gegenüber Europa und dem Rest der Welt.

Vor Ort sammelte ich einige spannende Eindrücke: In San Francisco fielen mir sofort die zahlreichen autonom fahrenden E-Autos von Waymo ins Auge. Diese Flotte von über 700 „self-driving-cars“ ist 24/7 als Taxi im Einsatz und überzeugt mit hoher Verkehrssicherheit. Waymo, eine Tochtergesellschaft von Alphabet Inc., nutzt modernste Künstliche Intelligenz und beweist, wie zukunftsweisend Software, hochmoderne Chips und 3D-Laserscanner sein können – alles verpackt in eleganten Jaguar-Karossen, die selbst in dynamischen Verkehrssituationen souverän navigieren.

The Home Depot ist eine US-amerikanische Baumarktkette. Der erste Eindruck bei meinem Besuch in einem dieser gigantischen Märkte in Kingman/Arizona glich einem Déjà-vu – wie bei einem OBI-Besuch. Doch beim genaueren Erkunden der Gänge wurden die Unterschiede klar. The Home Depot bietet nicht nur das übliche Do-it-yourself-Sortiment, sondern verkauft auch komplette Küchen samt Elektrogeräten. Die Atmosphäre war aufgeräumt und das Personal übertraf meine Erwartungen: Mehrmals wurde mir ungefragt Hilfe angeboten. Kein Wunder, dass das Unternehmen mit über 150 Mrd. USD Umsatz und 16 Mrd. USD Gewinn zu den 20 größten Unternehmen der USA gehört. Übrigens kann man praktisch überall mit Kreditkarte zahlen – buchstäblich an jeder Straßenecke.

Amazon war ebenfalls allgegenwärtig. Auf den endlosen Highways prägten die himmelblauen Prime-Trucks das Straßenbild – ein deutliches Zeichen der durchdachten Logistik des Online-Riesen, der mit rund 30 Mrd. USD Umsatz an der Spitze der US-Unternehmen steht.

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Redaktion: Andreas Muhl, Heiko Vitt, Peter Engel, Michael Bender

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